Amigurumi-Häkeln: Ihr ultimativer Guide für niedliche Kuscheltiere
Süß, süßer, Amigurumi – das Häkeln dieser niedlichen Figuren ist aus gutem Grund ein absoluter Trend! In diesem Blogbeitrag dreht sich alles um die süße Welt der Amigurumi, eine Häkelkunst, die ursprünglich aus Japan stammt, aber auch in Deutschland schon längst angekommen ist. Diese kleinen, gehäkelten Kuscheltiere verzaubern mit ihrer Niedlichkeit Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Wir werden Ihnen zeigen, wie Sie mit einfachen Schritten Ihren eigenen Amigurumi häkeln können. Dabei erhalten Sie wertvolle Tipps und Tricks, die für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen interessant sind. Lassen Sie sich von der Magie der Amigurumi verzaubern und entdecken Sie die Freude am Häkeln. Viel Spaß beim Lesen und kreativen Schaffen!
Amigurumi häkeln – Was steckt dahinter?
Amigurumi ist ein Begriff aus der japanischen Strick- und Häkelkunst, der sich aus den Verben „amu“ (stricken) und „kurumu“ (einhüllen) zusammensetzt. Er bezeichnet kleine, gehäkelte oder gestrickte Figuren, die Tiere, Puppen, Gegenstände oder Lebensmittel darstellen können. Diese entzückenden Kreationen sind oft Comic- und Mangafiguren nachempfunden und sollen vor allem eins sein – so niedlich wie nur möglich. Seit 2006 hat dieser Trend auch Deutschland erobert, und in Strick- und Häkelmagazinen oder Blogs begegnen einem überall die kleinen gehäkelten Lebewesen. In der Welt der Amigurumi gibt es unzählige Varianten, die alle eines gemeinsam haben: Sie versüßen uns im wahrsten Sinne des Wortes den Tag!
Materialien für Ihr Amigurumi-Projekt
Für ein erfolgreiches Amigurumi-Projekt benötigen Sie folgende Materialien:
- Häkelgarn (z.B. Pro-Lana Basic Cotton)
- Häkelnadel
- Füllwatte
- Verzierungen (Knöpfe, Filz)
Die richtige Wolle für Ihr Amigurumi-Projekt
Die Wahl der richtigen Wolle ist entscheidend für Ihr Amigurumi-Projekt. Wir empfehlen das Garn Basic Cotton von Pro Lana. Es besteht aus 100 % Baumwolle, die mercerisiert, gasiert und gekämmt ist. Dieses Garn ist von störenden Härchen befreit und verhindert unangenehme Pillingbildung. Zudem verleiht es Ihrem Amigurumi einen schönen Glanz. Das Garn ist in 50 Gramm Knäueln mit einer Lauflänge von 125 Metern erhältlich und in vielen Farben verfügbar, sodass Sie jede Art von Amigurumi häkeln können.
Die richtige Füllung für Ihr Amigurumi
Auch die Füllung ist ein wichtiger Schritt bei der Herstellung Ihres Amigurumis. Sie verleiht Ihrem Amigurumi seine Form und macht es weich und kuschelig. Sie können Polyesterfüllung verwenden oder alte Garn- oder Stoffreste verwenden. Auch alte Socken oder die Füllung eines nicht mehr benötigten Kissens sind geeignet. Nachdem Sie alle Teile gehäkelt haben, füllen Sie diese mit dem gewählten Material, um Ihr individuelles Amigurumi zum Leben zu erwecken.
Die passende Häkelnadel für Ihr Amigurumi
Die Wahl der richtigen Häkelnadel hängt von der Stärke Ihres Garns ab. Für Baumwollgarne wie das Basic Cotton empfehlen wir eine Häkelnadel der Stärke 2,5 – 3,5. Die Art der Nadel können Sie nach Ihren Vorlieben auswählen. Es gibt Nadeln aus Aluminium mit gummiertem Griff, aus Metall mit Kunststoffgriff, aus reinem Metall oder aus Kunststoff. Wählen Sie die Größe der Nadel entsprechend der Anleitung.
Die 4 wichtigsten Tipps für Amigurumi Fans
Tipp 1: Festes Häkeln ist ein Muss!
Beim Häkeln von Amigurumi ist es wichtig, fest zu häkeln, um sicherzustellen, dass Ihr Projekt seine Form behält und die Füllwatte nicht durch die Maschen hindurch sichtbar ist. Hier sind einige Tipps, um festere Maschen zu erzielen:
Häkelprobe machen: Arbeiten Sie eine Häkelprobe in festen Maschen mit dem gewählten Garn und der Häkelnadel. Legen Sie eine Kugel aus Füllwatte in die Mitte der Probe und prüfen Sie, ob die Füllwatte durch die Maschen sichtbar ist.
Kleinere Häkelnadel verwenden: Wenn Ihre Häkelprobe zu locker ist, verwenden Sie eine kleinere Häkelnadel. Beginnen Sie mit der empfohlenen Nadelgröße für Ihr Garn und gehen Sie schrittweise eine halbe Größe nach unten, bis die Häkelfestigkeit passt.
Faden richtig halten: Halten Sie den Faden strammer, indem Sie ihn anders fassen. Wickeln Sie den Faden um das Handgelenk, führen Sie ihn über die Handfläche und über den Zeigefinger. Regulieren Sie die Fadenspannung mit dem Zeige- und Mittelfinger.
Richtig füllen: Füllen Sie Ihr Amigurumi nicht zu früh zu fest. Beginnen Sie mit wenig Füllwatte, um der Figur Struktur zu geben, und füllen Sie nach und nach mehr Füllwatte hinzu, während Sie häkeln. Erst in den letzten Reihen stopfen Sie so fest wie möglich. Wenn es schwierig wird, den Finger durch das verbleibende Loch zu bekommen, verwenden Sie ein Essstäbchen, einen Strohhalm oder den Griff Ihrer Häkelnadel, um die Füllwatte zu stopfen.
Tipp 2: Das ideale Amigurumi Garn wählen
Die Auswahl des passenden Garns ist für Ihr Amigurumi-Projekt von großer Bedeutung. Hier sind einige Hinweise:
Gleichmäßige Dicke: Wählen Sie ein Garn mit konstanter Dicke über die gesamte Lauflänge. Während Garne mit variierender Dicke für Kleidung oder Decken interessant sein können, ist es bei Amigurumi wichtig, dass die Maschen gleichmäßig sind, um ein schönes und symmetrisches Erscheinungsbild zu erzielen.
Baumwollgarn bevorzugen: Für Amigurumis eignen sich in der Regel Baumwollgarne wie das Basic Cotton Garn von Pro Lana. Die formstabile Baumwolle sorgt für gleichmäßige Maschen und verleiht dem fertigen Projekt eine gute Struktur.
Tipp 3: Saubere Farbwechsel und unsichtbare Abnahmen
Farbwechsel und Abnahmen sind entscheidend für professionell aussehende Amigurumi. Warum das so ist, erklären wir im folgenden Abschnitt.
Farbwechsel
Ein sauberer Farbwechsel sorgt für ein harmonisches Erscheinungsbild, insbesondere bei Spiralhäkelarbeiten.
Wie arbeite ich sauber?
Beginnen Sie eine feste Masche mit der ersten Farbe und beenden Sie sie mit der neuen Farbe. Häkeln Sie eine Kettmasche in der neuen Farbe und fahren Sie mit festen Maschen fort.
Unsichtbare Abnahmen
Unsichtbare Abnahmen sind wichtig für ein gleichmäßiges und professionelles Gesamtbild des Amigurumi.
Wie häkle ich unsichtbare Abnahmen?
Führen Sie die Nadel in das vordere Maschenglied der nächsten Masche, dann in das vordere Maschenglied der folgenden Masche. Sie haben jetzt 2 Maschen auf der Nadel. Umschlagen und durch die ersten 2 Schlaufen ziehen, dann umschlagen und durch die restlichen Schlaufen ziehen.
Tipp 4: Eigene Augen für Amigurumi gestalten
Sicherheitsaugen sind zwar eine schnelle und einfache Option für Amigurumi, aber sie sind nicht immer die beste Wahl, insbesondere wenn das Amigurumi für Kinder bestimmt ist. Eine kreative und sichere Alternative besteht darin, die Augen selbst zu häkeln oder zu sticken. Dadurch bleibt viel Gestaltungsspielraum beim Gesichtsausdruck.
Es gibt viele Anleitungen im Internet für gehäkelte und gestickte Augen. Sie können einfache Strichmuster verwenden oder größere, ausdrucksvollere Augen mit gehäkelten Kreisen gestalten. Filz ist auch eine gute Option für die Gestaltung von Augen.
Fazit: Amigurumi-Häkeln – Ein kreativer Trend, der begeistert!
Amigurumi-Häkeln ist eine kreative und erfüllende Kunst, die für Anfänger und Häkel-Erfahrene gleichermaßen geeignet ist. Mit den richtigen Materialien und Techniken können Sie Ihre eigenen entzückenden Figuren erschaffen. Die Möglichkeiten sind endlos, von Tieren über Puppen bis hin zu Alltagsgegenständen. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und entdecken Sie die Freude am Amigurumi-Häkeln. Viel Spaß und Erfolg bei Ihrem ersten eigenen Amigurumi-Projekt!
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